twtpoll.com – simples Umfragewerkzeug
fragebogen-tool.de – Erstellen von Fragebögen
tinychat.com – Chatten ohne Zusatzsoftware mit Einbindungsmöglichkeit in eigene Webseiten
mixxt.de – selbst Veranstaltungswebsites mit Wikis, Foren, Uploads benutzen
ning.com – Social Networks selbst bauen
ScrapBook – Webseiten offline auf einem USB Stick speichern (Erweiterung für Firefox)
Scribblar – gemeinsames & paralleles Brainstorming
Der teuflische Bildungs-Plan
Medienpädagogisches Multiplikator_innenseminar in 39 Sekunden:
Der teuflische Bildungs-Plan @ riemer.blogr.com
Stigma Videospiele…
… ist der Titel eines Blogs, dass sich sehr intensiv mit der Politiker_innen-Schelte an Computerspielen auseinandersetzt. Sehr engagiert und gründlich stellen hier vor allem Gamer selbst dar, aus welchen Gründen, sie den Ruf nach Computerspieleverbote im Speziellen und die Kritik an „Killerspielen“ im Allgemeinen zurückweisen.
In einem Kommentar treibt es „maSu“ auf die Spitze:
Verbot von Schneeballschlachten ist in Planung.
Politiker der Regierungskoalistion haben festgestellt, das alle Amokläufer dazu neigten im Winter ihre Aggression mit dem Simulierten Kriegsschpiel mittels gefrorenen H2O2 abzubauen.
Der Versuch gefrorenes H2O2 zu verbieten scheiterte an der Kühlschranklobby.
Allein die rege Diskussion in dem Blog bricht schon mit dem Vorurteil der Computerspieler_innen als sozial zurück gezoge Menschen. Mit Argumenten gefüttert und zudem technisch sehr liebevoll gemacht sind zudem die Videos, die auf Stigma Videospiele präsentiert werden. So sind diese quasi doppelt medienpädagogisch wertvoll.
(via: medienpaedagogik-praxis.de
B-Movies zum kostenlosen Streamen
Bei der Arbeit mit dem Medium Film (nicht nur) in der politischen Jugendbildung sind oft Anschauungsmaterial und Beispiele unerlässlich, sei es, um Filmdramaturgie zu erläutern, Szenenauflösungen oder die Anwendung von verschiedenen Einstellungsgrößen zu diskutieren.
Auf den Webseiten des AMC stehen dutzende B-Movies zur Ansicht, darunter so schöner Trash wie „Der Mönch mit der Peitsche“ mit Uschi Glas in amerikanischer Synchronisation (College Girl Murders) oder auch auch fast-Klassiker wie „Dark Star“, das (SciFi-)Debut von Horror-Legende John Carpenter:
Amoklauf und Pfannenkuchen auf Twitter
Nicht erst mit dem zu erwartenden Wiederaufkommen der Forderung sog. „Killerspiele“ zu verbieten stellt sich die Frage, was der Amokläufe mit Medienkompetenz zu tun haben. Nachdem vergebens online nach einer vermeintlichen Vorankündigung für die Morde in Winnenden gesucht wurde, trugen nicht nur die oft gescholtenen Massenmedien, sondern auch die selbsternannte „Social Media Scene“ dazu bei, das Verbrechen zum medialen Mitmach-Event zu stilisieren. Der Mikroblogging/SocialChat-Dienst Twitter veranschaulicht dies sehr gut.
Verständlich ist es, dass viele ein Bedürfnis haben, sich über derartige Ereignisse auszutauschen, auch online. Doch in der Twitter-Timeline wurde aus Bericht und Diskussion schnell das Zuschaustellen von Schaulust und Suggerieren von Authentizität, indem etwa User aus Berlin oder Hamburg in „@replies“ an die Twitteraccounts von BBC, CNN oder die Bildzeitung versuchten, ihre prominenten 15 Sekunden zu erhaschen.
Die Twitterin PickiHH schrieb dazu in ihrem Blog:
Die Twitterer, das sind doch die, die sich gerne zum Kreis der digitalen Bohème zählen, die den Holzmedien gerne vorwerfen, wie sehr sich diese hinterm Berg der modernen Kommunikation befinden, die Twitterer die nahezu jedem, der die Micro- und Macrobloggerei partout nicht verstehen will mangelnde Medienkompetenz vorwerfen. Gilt das für alle Twitterer? Nein, natürlich nicht, aber für genügend. Und zwar für all die, die Medienkompetenz mit der Nutzung und dem technischen Einsatz von Tools verwechseln und nicht sehen, dass Medienkompetenz immer auch mit den Inhalten, die über diese Tools ins Internet kommen, zu tun hat.
[…]
Angesichts einer solchen Alptraum-Katastrophe, bei der Menschen ihr Leben verlieren und die pure Fassungslosigkeit und Trauer hinterlässt, scheinen manche Twitterer weiter nur das eine Ziel zu verfolgen, welches sie eh jeden Tag haben: Sichtbarkeit und Aufmerksamkeit in der Timeline um jeden Preis. Nein, von einem Bürgerjournalismus sind wir weit entfernt, wir sind mitten im Bürgerboulevard, wo die letzten Hemmschwellen des geschmacklosen Sarkasmus fallen. Ja, niemand kann mit einer solchen Katastrophe vollständig richtig umgehen, weder im Print, noch im TV, noch im Internet. Und das einzige was Twitter gestern gezeigt hat ist, dass es nichts nutzt, schneller Unfähigkeit zu demonstrieren als andere Medien.
Axel Brüggemann ergänzt bei freitag.de „Früher war es die Rolle der Bild, solche Details herauszufinden – heute schreibt die Netzgemeinschaft ihren eigenen, unerbittlichen Kriminal-Boulevard.“ Doch die Verschränkung mit den „alten Medien“ ist nach wie vor vorhanden. So hat die Nutzerin „tontaube“, die als erste aus der unmittelbaren Nähe über den Amoklauf twitterte, offenbar nicht nur innerhalb eines Tages 500 neue Follower auf Twitter, sondern auch zig Anrufe von Journalist_innen bekommen. – Nicht weil sie die besseren Informationen hatte, sondern, um den Amoklauf zu als Mitmach-Medien-Ereignis zu pushen. Während im Computerspiel auf virtuelle Menschen geschossen wird, werden im medialen Amoklauf 2.0 die realen Opfer zu bloßen Vehikeln der Selbstvermarktung und Öffentlichkeit. Manche bewusst, andere offenbar selbst davon überrascht, wie „tontaube“, die der Presse per Twitter mitteilte, dass sie doch auch nichts genaues über den Täter wisse.
Einer ihrer späteren Tweets bringt es dann wirklich auf den Punkt:
Social Networks legen sich einen Verhaltenskodex auf
In der Pressemitteilung der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia heisst es:
Der Verhaltenskodex ist Ausdruck des gesamtgesellschaftlichen Verantwortungsbewusstseins und freiwilligen Engagements der Unternehmen (studiVZ, Lokalisten und wer-kennt-wen). Diese verpflichten sich, vor allem junge Nutzer durch technische Maßnahmen vor Missbrauchshandlungen Dritter wie bspw. Cyberbullying zu schützen und durch eine verstärkte Aufklärung von Minderjährigen, Eltern und Pädagogen gezielt darauf hinzuweisen, welche Schutzmöglichkeiten bestehen.
In dem Verhaltenskodex findet sich unter „Ziff. 12: Förderung von Medienkompetenz“ folgender Absatz:
Die Mitglieder der FSM leisten einen Beitrag zur Förderung von Medienkompetenz in der Überzeugung, dass nur durch das Zusammenspiel von Medienkompetenz auf Nutzerseite, Verantwortungsbewusstsein des einzelnen Anbieters und freiwillige Selbstkontrolle der Telemedien ein sinnvoller Jugendmedienschutz erreicht werden kann. Sie verpflichten sich daher, die FSM bei der Förderung von Medienkompetenz von Eltern und Kindern zu unterstützen. Sie werden die FSM insbesondere dabei unterstützen, Informationen über den sicheren Umgang mit dem Internet an Kinder, Jugendliche und Eltern zu vermitteln und Hilfestellungen beim Erwerb der Internet-Kompetenz anzubieten.
So begrüßenswert die Selbstverpflichtungsinitiative der Diensteanbieter ist, so sehr ist auch eine Kritik an der Verwendung des Begriffs der Medienkompetenz nötig: Der in der Medienpädagogik von Dieter Baacke maßgeblich geprägte Begriff muss als Basisqualifikation demokratischer Bügerkompetenz begriffen werden. Medienkompetenz sollte in der pädagogischen Praxis sich nicht von der Motivation beeinflussen lassen, junge Menschen beruflich fit für den ersten Arbeitsmarkt zu machen oder Jugendschutzmaßnahmen zu flankieren.
Blogger im politischen Diskurs
Blogforscher Dr. Jan Schmidt im Interview mit Wahlkampfarena über politische Blogger, den Professionalisierungsgrad der deutschen Blogosphäre und die Rolle von Weblogs im Wahlkampf 2009:
„Das Internet erhöht nicht von sich aus einfach mal politisches Engagement oder politisches Interesse, sondern es ist ein Werkzeug, um an diejenigen Informationen zu kommen, die mich interessieren.“
Andreas Rosenfelder: Computerspiele & digitale Paradiese
In einem langen und aufschlussreichen Interview mit dem Autor von „Digitale Paradiese“ Andreas Rosenfelder, werden folgende Themen besprochen: Computerspiele als ästhetische Erfahrung, der Verlust des Spektakulären und die Routinen der Mediengeschichte; Das „Allgemein-Menschliche“, Gewalt, und alternative Geschichtsschreibung.
„Ich finde, dass gerade Computerspiele, weil sie einem Spieler Aktivität und konkrete Handlungen abverlangen, sich auch kultursoziologisch lesen lassen. Computerspiele sind ein soziales Phänomen. Das sollte schon eine Frage sein: Inwiefern Computerspiele auch Ideologien oder eine bestimmte Moral transportieren. Ich glaube schon, dass sich Computerspiele in einem klassischen kulturkritischen Sinn kritisieren lassen. Und dass es sogar wichtig ist, sie so zu kritisieren.“
Das bei Telepolis erschienene Interview
Teil 1: Das Wilde, Anarchische der Computerspiele tritt in den Hintergrund
Teil 2: Computerspiele sind keine moralfreien Zonen
Kostenloses E-Learning
Auf www.e-learning-suche.de findet man ausschließlich kostenloses und frei zugängliches E-Learning und E-Books zu vielen Themen, z.B. für Schule, Studium, Aus- und Weiterbildung. In dem Service begleitende E-Learning-Blog kann jeder seine Neuigkeiten, Erfahrungen, Projektberichte rund um das Thema Online-Lernen veröffentlichen. Die Blog-Beiträge werden automatisch bei diversen Blog-Diensten angemeldet, um eine möglichst hohe Weiterverbreitung zu erreichen.
Soziale Netzwerke im Geheimdienstfokus
Social Networks stehen nicht nur im Fokus sozialwissenschaftlicher Forschung, sondern auch im Interesse der staatsicherheitlichen Aufklärung. Das im Dezember 2008 von der us-amerikanischen Regierung ausgeschriebene Programm „Socio-Cultural Content in Language“ soll im Sommer 2009 starten und ist auf eine Laufzeit von fünf Jahren ausgelegt. Erklärtes Ziel:
„Neuartige Designs, Algorithmen, Methoden, Techniken und Technologien zu erforschen und entwickeln, um die sozialen Ziele von Gruppenmitgliedern aufzudecken, indem diese Ziele mit der von ihnen verwendeten Sprache korreliert werden. (…) Konkret soll mittels „Natural Language Processing“ eine Verbindung zwischen Sprachgebrauch und sozialen Zielen entdeckt werden, die eine neue Informationsquelle für Analysten erschließt.“
In der Ausschreibung werden als Zielsprachen Arabisch, Chinesisch, Persisch, Koreanisch und Russisch genannt. Koordiniert wird dieses Vorhaben von der Intelligence Advanced Research Agency, die im Wesentlichen aus je einer Abteilung der NSA und der CIA besteht.
Mehr dazu bei futurezone.ORF.at.