Facebook als interaktives Präsentationstool

Die Teilnehmenden dort abholen, wo sie sind ist eine der großen (vermeintlichen) Binsenweisheiten der Pädagogik und in der politischen Arbeit mit Medien auch oftmals erfolgreich praktizierte. Und weil mittlerweile fast alle potentiellen Teilnehmende für Was-auch-immer auch Facebook nutzen, bietet sich das Social Network dafür eigentlich auch fast immer.

Eine sehr kreative Nutzung von Facebook für Bildungsprozesse, hat Daniel Seitz praktiziert und in seinem Blog „Mediale Pfade“ dokumentiert. Vor Multiplikator_innen der Jugendarbeit hielt hat er – statt mit Powerpoint/Keynote oder ähnlichem – eine Facebook-Page als chronologisches Präsentationsmedium genutzt und dabei gezielt die Interaktiven Möglichkeiten genutzt, die dadurch geboten werden (Kommentare, (Meta)Diskussion, Linksammlung und andere Ergänzungen durch die Teilnehmenden).

Nett, und nachahmenswert, bestimmt auch in der Arbeit mit Jugendlichen.

„Open Culture“ – Open Content in Reinform.

Eine großartige Fundgrube für Medien sei hier kurz empfohlen. Open Culture hat den hohen Anspruch, „the best free cultural and educational media on the web“ zu präsentieren. Der einen oder andere Schatz lässt sich dort in jedem Fall ausgraben. Allein unter den derzeit 435 kostenlosen Filmklassikern findet sich einiges, was sich für medienpädagogische oder Zweck der politischen Bildung enorm gut verwursten lässt. Sei es als Anschauungsmaterial oder zum remixen und verwenden als Footage in dokumentarischen Filmen.

Daneben finden sich auch viele kleine Fundstücke, wie etwa „Eve’s Wireless“ von 1922, wahrscheinlich die erste filmische Utopie der mobilen Telefonie.

JIM-Studie 2011 mit Schwerpunkt Online-Communities und Datenschutz erschienen

Die JIM-Studie 2011 ist frisch erschienen und hat in diesem Jahr ein Schwerpunkt auf Online-Communities gelegt:

Die Jugendlichen leben in einem Medienwunderland. Bei Handy sowie MP3-Playern und iPods besteht fast Vollversorgung. Mehr als drei Viertel der Mädchen und Jungen besitzen einen eigenen Rechner/Laptop. Einen persönlichen Internetzugang haben 44% der Mädchen und 46% der Jungen, wobei 22% der Mädchen und 27% der Jungen über ein eigenes Smartphone/iPhone ins Internet gehen können und 3% der Mädchen und 4% der Jungen über Tablet-PC bzw. iPad ins Internet gehen.

via mekonet – JIM-Studie 2011 mit Schwerpunkt Online-Communities und Datenschutz erschienen.

„Netz-Bildung“ – Partizipation durch Medien

Vom 15.-17.11.2011 hat der erste Netz-B-Workshop im ABC Bildungs- und Tagungszentrum e.V. in Drochtersen-Hüll (bei Hamburg) stattgefunden. Der Workshop stellt den praktischen Auftakt zu einem insgesamt dreijährigen Projekt dar. Kooperationsanfragen für Workshops, Seminare und die geplanten BarCamps sind jederzeit möglich.

Schülerinnen und Schüler der Porta-Coeli-Schule in Himmelpforten haben drei Tage lang intensiv gearbeitet, aber auch, so wurde uns versichert, sehr viel Spass gehabt. Das freut uns sehr, denn dem ersten Workshop in einem neuen Projekt fiebert man natürlich besonders entgegen.

Auf dem Blog Portapforte kann man nachvollziehen, was die Gruppe gemacht und wie sie dies dokumentiert hat. Schwerpunktthema des Workshops war Ausgrenzung. Ein Großteil der dabei entstanden Produkte haben sie dort hochgeladen, einzelne Podcasts werden noch online gestellt (es gab stellenweise technische Probleme mit der Audio-Software).

Es wird in den kommenden Tagen noch einen ausführlichen Bericht über den Workshop geben. Die Arbeitsergebnisse, also die Podcasts, Comics, Videos, Interviews und Rechercheergebnisse werden wir auch hier auf dem Netz-B-Blog einstellen.

via Die Porta-Coeli-Schule im ABC » Netz-B.

Publikation „Lernen in der Netzwerkgesellschaft“

„Lernen in der Netzwerkgesellschaft“ heißt ein neues Buch von Armin Medosch, österreichischer Medienkünstler und freier Journalist.
Medosch bechäftigt sich darin u.a. mit „Lernen im Open Lab“, das er als spezifischen Zugang zum Thema Lernen und Open Source begreift.

„Die Publikation liefert einen allgemeinen Überblick über die Grundlagen der Wissensgesellschaft, aktuelle Entwicklungen und Trends sowie die grundsätzlichen Positionen der EU und der OECD zu Lerntheorien und IKT in der Bildung, Lernen im Open Lab, Lernen und „Open Source“ sowie dem Kulturerbe im digitalen Raum als Quelle neuen Wissens“, heiß es in der Beschreibung im Publikationen-Shop des Herausgebers, dem  österreichischen Ministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur.
Dort steht der Titel auch als Download zur Verfügung.

Vernetzte Chancen – „Web 2.0“ in der politischen (Jugend)Bildungsarbeit

Dieser Artikel gibt einen kurzen Überblick auf das „Web 2.0“ und dessen Auswirkungen auf gesellschaftlichen Wandel und veränderte Lebenswelten. Neben den Chancen des netzgestützten Lernens für einen neuen Lernalltag und neue Erfahrungen sollen dabei konkrete Beispiele für Methoden und Werkzeuge des Web 2.0 in der politischen Bildung aufgezeigt werden. (… mehr

Der Artikel Vernetzte Chancen – „Web 2.0“ in der politischen (Jugend)Bildungsarbeit (.pdf)aus der AB2/2011 steht unter CC-by-sa 3.0

via Henning Wötzel-Herber » Vernetzte Chancen – „Web 2.0“ in der politischen (Jugend)Bildungsarbeit.

Umzug.

Yeay. Wir haben unseren kleinen Projektblog erfolgreich von MovableType zu WordPress umziehen können. Danke an alle, die per Twitter php-Tipps gegeben haben. Und an Robert und seinen Kollegen, der’s dann gefixt hat.

Der Umzug selbst hat übrigens dank der großartigen Importfunktion von WordPress 3.2.1 super einfach geklappt. Nur Mut dazu. (Falls ihr vor der selben Entscheidung stehen solltet).

Globalisierungsbegriff im Wandel?

Die Stärke der Analyse der Linken liegt darin, dass sie verstanden haben, wie die Mächtigen sich liberal-konservativer Sprache als Tarnumhang bedient haben, um sich ihre Vorteile zu sichern. „Globalisierung“ zum Beispiel sollte ursprünglich nichts anderes bedeuten als weltweiter freier Handel. Jetzt heißt es, dass Banken die Gewinne internationalen Erfolgs an sich reißen und die Verluste auf jeden Steuerzahler in jeder Nation verteilen. Die Banken kommen nur noch „nach Hause“, wenn sie kein Geld mehr haben. Dann geben unsere Regierungen ihnen neues.

Schreibt Charles Moore im Telegraph. Diesen Artikel nimmt Frank Schirrmacher von der FAZ zum Anlass, bürgerliche Werte zu hinterfragen:

Es war ja nicht so, dass der Neoliberalismus wie eine Gehirnwäsche über die Gesellschaft kam. Er bediente sich im imaginativen Depot des bürgerlichen Denkens: Freiheit, Autonomie, Selbstbestimmung bei gleichzeitiger Achtung von individuellen Werten, die Chance, zu werden, wer man werden will, bei gleichzeitiger Zähmung des Staates und seiner Allmacht.

Kann die weltweite Medienkommunikation einen Wertewandel des Globalisierungsbegriffs befördern?

Wir im Gespräch…

Im Zuge des „pb21″-Auswertungsworkshops zu Web 2.0 in der politischen Jugendbildung wurden viele der hier an der Projektwiese beteiligten AdB-Projektgruppenmitglieder zu ihrer Arbeit befragt. Podcaster Tim Pritlove sprach mit Annette Ullrich, Henning Wötzel-Herber und Hendrik Giese über BarCamps, Projektblogs, die Schwierigkeiten der Medienarbeit auf dem platten Land („Dorf-DSL“), über das Blended Learning DDR-Projekt und anderes. Außerdem mit Frank Hofmann (und Jürgen Ertelt vom IJAB) über Multiplikator_innen-Fortbildungen, Ängste von Pädagog_innen und mehr.
Viel Spaß beim reinhören.